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Brandenburg will den Schienennahverkehr im Land bis 2022 mit neuen Linien und mehr Zügen ausbauen und zugleich die Qualität verbessern. Das geht aus dem Landesnahverkehrsplan hervor, den Infrastrukturministerin Kathrin Schneider am Donnerstag in Potsdam vorgestellt hat. Der Plan stellt die Weichen für zehn Millionen mehr Zugkilometer in den kommenden zehn Jahren, wie unser Landespolitik-Reporter Dominik Lenz informierte.
Brandenburg will den Verkehr auf der Schiene für Reisende und Pendler verbessern. Es solle komfortablere Züge, schnellere Verbindungen und gute Anschlüsse geben, kündigte
Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) am Donnerstag bei der Vorstellung des neuen Landesnahverkehrsplanes an. "Die Zeit der Abbestellungen ist vorbei", sagte sie. Der Einsatz von Landesmitteln für den Öffentlichen soll schrittweise für den Personennahverkehr erhöht werden: In diesem Jahr stehen 36 Millionen Euro für 80 Vorhaben bereit.
Die hochfrequentierten Linien wie der RE2 aus Berlin Richtung Nauen sollen kurzfristig verstärkt werden, auf der Linie des RE 1 zwischen Frankfurt Oder und Brandenburg/Havel soll es ab Dezember 2022 Entlastung geben.
Investitionen sind zudem in die Bahn-Infrastruktur geplant: Park and Ride-Möglichkeiten, Bahnhofsanierungen, Fahrradparkhäuser und W-LAN in den Zügen sollen das Bahnfahren attraktiver machen. Kritik an den Plänen übt die oppositionelle CDU-Fraktion. Die Landesregierung habe wichtige Entwickungen verschlafen. Auch der Fahrgastverband Pro Bahn zeigt sich zurückhaltend, ob die vorgelegten Pläne das rasante Wachstum in der Region auffangen kann.