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Yoga-Übungen nachmachen, Schritte zählen, Kalorienverbrauch messen: Sport-Apps sind aus der Fitness-Welt nicht mehr wegzudenken. Fabian Foelsch ist ehemaliger Leistungssportler und arbeitet als Gründer des Start-Ups "Braineffect" permanent an der Selbstoptimierung. Inforadio Reporterin (und Fitness-Trackerin) Sybille Seitz hat sich mit dem überzeugten Sport-App-Nutzer zum Gespräch getroffen.
Wenn Fabian Foelsch aufsteht, prüft er erstmal die Werte in seiner Schlaf-App: wie waren Puls oder Herzfrequenz in der Nacht? Damit prüft er, ob es beispielsweise einen Grund dafür gibt, falls er sich unausgeschlafen fühlen sollte. Er lebt nach dem Motto "Was ich nicht messen kann, kann ich nicht verbessern". Wenn es ihm die Werte raten, dann versucht somit er auch, seinen Tagesablauf insofern zu verbessern, dass er in der kommenden Nacht besser schlafen kann.
Sogenannte Tracker-Apps seien dazu da, "eine Transparenz zu schaffen". Heißt: Messungen von Kalorien, Schlafqualität oder Bewegung sollen Aufschluss über unsere Gesundheit geben. Um sie nutzen zu können, reichen meist Uhr und Smartphone. Die angezeigten Werte sorgen laut Fleosch besonders zu Beginn für Überraschungen, weil der Mensch dazu neige, sich selbst zu überschätzen. Das zeige sich beispielsweise bei den täglich empfohlenen 10.000 Schritten, die von vielen Menschen häufig weit unterschritten werden.
Wer sich eine App anschaffen möchte, der sollte sich erst Gedanken machen, was er damit überreichen möchte, empfiehlt Fabian Foelsch. Für erste Daten wie Schritte oder Kalorien würden meist schon kostenlose Apps reichen. Wer aber beispielsweise auch seinen Stresslevel erfassen möchte, muss meist Geld ausgeben.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 besagt, dass rund 30 Prozent der Deutschen schon Tracking-Apps nutzen. In etwa genau so viele Frauen wie Männer.