Ich lade mir einfach eine App auf mein Smartphone, die mir kleine Jobs vermittelt. Da gibt es viele, sie heißen "Appworker", "Clickworker" oder "Crowd-Guru". Die Aufträge vergeben große Firmen, die kleinere Arbeiten schnell erledigt haben wollen. Manche Aufträge, die ich dort finde, kann ich unabhängig davon erledigen, wo ich gerade bin. Zum Beispiel Werbetexte für Produkte schreiben. Für andere muss ich gezielt unterwegs sein. Da bietet mir beispielsweise eine Supermarktkette an, in verschiedene Filialen in meiner Stadt zu gehen um zu überprüfen, ob bestimmte Produkte gut sichtbar einsortiert und genügend vorhanden sind. Wie viele Aufträge ich annehme entscheide ich selbst- und damit auch wie viel ich arbeiten und verdienen möchte. In der Regel gibt es für jeden erledigten Job ein paar Euro. Viele machen die Aufträge eher nebenbei. Es gibt aber auch die sogenannten "Power-Jobber", also Menschen, die in kurzer Zeit möglichst viele Aufträge annehmen und so über 1000 Euro im Monat verdienen. Sicher planen, wie viel Geld ich in einer bestimmten Zeit verdiene, kann ich aber nicht. Die Jobs sind oft schnell weg, denn die Konkurrenz mit anderen App-Jobbern ist groß. Ein weiteres Problem: Es gibt keine Bindung mehr zwischen dem Arbeitgeber und dem, der den Job ausführt. Der Mitarbeiter wird so schnell zu einem von tausenden App-Workern ohne persönliche Bindung zum Auftraggeber.