Archivbild: Ulli Zelle bei der Aufzeichnung der MDR/rbb-Talkshow 'Riverboat' im Studio A im RBB-Fernsehzentrum am 09.09.2022. (Quelle: picture alliance/Thomas Bartilla/Geisler-Fotopres)
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Vis à vis - Geschichten zwischen Stars und Kleingarten: 40 Jahre Ulli Zelle

Ein Aushängeschild des rbb macht nach 40 Jahren Schluss: Ulli Zelle hängt sein Reporter-Mikro an den Nagel. Zuvor erzählt er Anke Burmeister, was er am meisten vermissen wird.

So einen Abschied wie für Ulli Zelle gab es im rbb tatsächlich noch nie: Abschiedsinterviews, eine Abendschau für ihn am Samstagabend und sogar eine Gala für ihn wird es geben. Da muss sich selbst der erfahrene TV-Reporter manchmal die Augen reiben, wie er zugibt:

"Da muss ich dem Sender wirklich sehr dankbar sein. Denn ich bin nun schon fast ein halbes Jahrhundert hier in diesem Haus – und das ist glaube ich noch keinem widerfahren. Entweder sind die Menschen vorher gestorben oder sie sind einfach mit einem Handschlag hier rausgegangen. Das ist schon außergewöhnlich."

Zahllose Erlebnisse in 40 Jahren Berlin-Geschichte

Die Kehrseite der Medaille: Ulli Zelle hätte gerne noch weitergemacht: "Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich nicht weiterhin in dieser Stadt für diese Stadt berichten kann. […] Ein, zwei, drei Jahre hätte ich gerne noch gemacht. […] Das geht nicht, die Regularien des Hauses sind da halt anders. Ich bin ja nun schon ein paar Jahre über die Rente hinaus."

Was er in 40 Jahren als Reporter alles erlebt hat, von Mauerfall und Rotem Teppich über den Anschlag vom Breitscheidplatz bis hin zu Geschichten aus der Kleingartenkolonie, lässt er gemeinsam mit Anke Burmeister im Vis-à-vis Revue passieren.