Vis à vis - Wie kann generationsübergreifendes Wohnen funktionieren?
Darius Göttert und Philipp Bögner wollen den Wohnungsmarkt umkrempeln. Die beiden haben die Plattform "In Gemeinschaft" gegründet und vermitteln altersübergreifend WG-Mitbewohner. Darüber hat Anke Burmeister mit ihnen gesprochen.
Bezahlbarer Wohnraum ist an vielen Orten ein scheinbar unlösbares Problem. Gleichzeitig bewohnen wir im Durchschnitt pro Kopf immer mehr Wohnraum: zurzeit sind das über 47 qm. Im Alter ist das sogar noch mehr: Denn oft ist es günstiger, mit einem alten Mietvertrag allein in einer großen Wohnung zu bleiben als in eine kleinere und teurere Wohnung umzuziehen.
Genau da setzen zwei junge Männer an: Mit der Plattform "In Gemeinschaft" bringen Darius Göttert und Philipp Bögner Menschen zusammen, die egal wie alt sie sind, in WGs wohnen wollen. Was die beiden antreibt, erklärt Philipp Bögner: "Wir können funktionieren supergut zusammen. Egal ob in der WG-Beziehung, in der romantischen Beziehung, der Job-Beziehung sollte man seine Bedürfnisse äußern, Kompromisse finden."
Man solle wieder mehr in Gemeinschaft agieren, so Bögner. "Es gibt die eine Person, die Toilettenrolle so rumhängt, dann redet man drüber und findet einen Kompromiss." Die beiden seien der Meinung, dass das besonders über die Generationen toll sei. In ihren WGs funktioniere das besonders gut.
Anke Burmeister hat die beiden Männer getroffen und über große Visionen und kleine Probleme beim Zusammenleben gesprochen.