Vis à vis - Wie dreht man im iranischen Untergrund einen Film, Mani Tilgner?
Der deutsche Oscar-Beitrag "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof war eine große Herausforderung - auf mehreren Ebenen, erzählt Produzent Mani Tilgner.
Wie macht man einen Film im Iran, den man nicht machen darf und für den man im Iran garantiert ins Gefängnis käme? Eines der besten, der gefährlichsten und der erfolgreichsten Beispiele dafür, wie so etwas gelingen kann, ist Mohammad Rasoulofs Film "Die Saat des Heiligen Feigenbaums", der am 26.12. in Deutschland in die Kinos kommt.
Kurz nach seiner Flucht aus dem Iran wurde sein Film beim Cannes Filmfestival ausgezeichnet und hat jetzt auch noch Oscar-Chancen als - wohlgemerkt - deutscher Oscarvorschlag, denn die Finanzierung und die Dreharbeiten unter höchster Gefahr und Geheimhaltung wurden unter anderem vom deutschen Koproduzenten Mani Tilgner begleitet. Alexander Soyez hat ihn zum Interview getroffen.