Vis à vis - Ronald Zehrfeld: "'Zwei zu eins' ist ein Geschenk"
Halberstadt im Sommer 1990. Drei Freunde finden in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um zu verrotten. Was sie damit vorhaben, erzählt die Komödie "Zwei zu eins". Mit-Hauptdarsteller Ronald Zehrfeld mag vor allem die Atmosphäre des Films. Von Alexander Soyer
"Der Film ist ein Geschenk", freut sich Ronald Zehrfeld. Was Drehbuchautorin und Regisseurin Natja Brunckhorst geschaffen habe, sei "wie so ein alter 8-Millimeter-Film". Er bringe die Harmonie und Wärme einer Hausgemeinschaft wieder zurück. Damals hätten sich die Nachbarn im Haus noch gekannt, hätten Dinge unternommen und miteinander geteilt, so der Schauspieler.
Der Film spiele außerdem in einer Zeit, die sehr spannend gewesen sei, so Zehrfeld. "Ob man 1989 zwölf war oder 16 oder 21, das machte einen riesengroßen Unterschied." Denn danach habe sich entschieden, ob man von heute auf morgen arbeitslos wurde oder ob man sich sorgen musste, dass der DDR-Abschluss in der BRD anerkannt werden würde. Oder ob man einfach ein Kind sein durfte, "was sich plötzlich Westsachen kaufen kann und noch keine Angst haben muss um seine eigene Existenz".