Oliver Reiß am Spielfeldrand beim Spiel seiner Mannschaft gegen Borussia Dortmund
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Vis à vis - Was ist das Erfolgsgeheimnis der Hertha-Junioren, Oliver Reiß?

In der 2. Fußball-Bundesliga ist Hertha BSC in der abgelaufenen Saison hinter den Erwartungen geblieben. Bei der Nachwuchsförderung gehören die Berliner dagegen schon länger zur nationalen Elite. Ein Gesicht des Hertha-Erfolgs ist A-Jugendtrainer Oliver Reiß. Von Shea Westhoff

Während die Profifußballer von Hertha BSC den direkten Wiederaufstieg zurück in die Bundesliga in der vergangenen Saison deutlich verpasst haben, gilt die Nachwuchsarbeit der Herthaner schon seit Jahren als erstklassig. Das liegt auch an Jugendtrainer Oliver Reiß, der seit 2007 in der Hertha-Nachwuchsarbeit mitmischt.

Dabei hat sich die Arbeit mit den Talenten in den vergangenen 17 Jahren deutlich verändert, erklärt der gebürtige Berliner. Durch Social Media würden Teenager schnell zu Superstars hochgejubelt. "Früher musstest du erstmal richtig was erreichen, bevor du in der Öffentlichkeit für Aufmerksamkeit gesorgt hast." Auch Berater und das familiäre Umfeld behandeln Jugendspieler heute schnell wie Stars, kritisiert Reiß. So würden 14-Jährigen manchmal das Gefühl geben, es schon fast geschafft zu haben.

Wie er versucht, den Hype um die Hertha-Talente in geregelten Bahnen zu halten, warum es dafür auch wichtig ist, seine Schützlinge menschlich weiterzubringen und ob er sich auch einen Job bei den Hertha-Profis vorstellen könnte, verrät Oliver Reiß im Vis a Vis mit Shea Westhoff.