Henrik Falk, Vorstandsvorsitzenden der BVG, sitzt während der Übergabe des Premierenfahrzeugs der nächsten U-Bahngeneration in einem Wagen.
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Vis à vis - Henrik Falk: Will die BVG stabilisieren

Seit 1. Januar ist Henrik Falk Vorstandsvorsitzender der Berliner Verkehrsbetriebe. Für ihn ist es eine Heimkehr in einen harten Job: Die BVG hat massive Personalprobleme und muss sich fit machen für die Verkehrswende. Von Thorsten Gabriel

Henrik Falk spricht sich für ein erweitertes Firmenticket-Angebot in der Hauptstadt aus. Neben dem bundesweit geltenden Deutschlandticket sollten Beschäftigte damit auch weitere Mobilitätsangebote wie Carsharing oder E-Scooter nutzen können, sagt der neue Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe.

Es gehe dabei um ein sogenanntes "Mobilitätsbudget", das Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern monatlich zur Verfügung gestellt werden könnte. Falk spricht von einem Betrag von 100 Euro, mit dem Beschäftigte zum einen ihr Deutschlandticket bezahlen und die verbleibenden 51 Euro für Sharing-Angebote nutzen könnten.

Falk: Über neue Mobilitätsformen nachdenken


Ein solches Angebot böte auch Unternehmen einen großen Vorteil, so der neue BVG-Chef. "Das hat für Arbeitgeber einen Riesenvorteil, weil auch die über neue Mobilitätsformen nachdenken, weil sie steuerliche Vereinfachungen haben und die Prozesse dahinter einfacher werden."

Im Hamburger Verkehrsverbund wurde ein solches Angebot bereits eingeführt, auch mit dem Ziel, die Zahl der Dienstwagen in Unternehmen zu reduzieren. Falk war bis zum vergangenen Jahr Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn.