Vis à vis - Welche Start-up-Tipps haben Sie als Gründerin, Anastasia Barner?
Wenn junge Frauen gründen wollen, werden ihnen öfter Steine in den Weg gelegt als Männern. Das sagt Anastasia Barner, selbst junge Gründerin. Mit ihrem Start-up, der Mentoringplattform Fementor, will sie Frauen "empowern". Von Anja Dobrodinsky
Anastasia Barner ist erst 24 Jahre alt und hat schon ein Start-up gegründet, das Frauen über Generationen hinweg vernetzen möchte. Im Idealfall gewährt dabei eine erfahrene Frau einer jüngeren Zutritt zur Unternehmenswelt. Die junge Frau steht im Gegenzug mit Expertise zu sozialen Netzwerken bereit.
Es kommt auf ein Netzwerk und Mentorinnen an
Für ihr Buch "(Ge-)Gründet!" hat Barner viele Frauen interviewt und beschreibt darin auch ihren eigenen Weg in die Start-up-Welt. Denn Frauen seien oft unterschätzt, bekämen deutlich weniger Risikokapital und müssten mehr von sich preisgeben - zum Beispiel, ob sie sich Kinder wünschten, sagt Barner.
Sie selbst habe beim Eintritt in die Gründerszene einen entscheidenden "Heimvorteil" gehabt - nämlich ein Netzwerk von zu Hause aus, so Barner. Außerdem habe sie Mentorinnen gehabt: Frauen, zu denen sie aufschauen konnte, die sie aber auch auf Augenhöhe wahrgenommen und ihr zugehört hätten. Mit Anja Dobrodinsky hat Barner auch über Heiratsanträge per Linkedin und den Berufswunsch Prinzessin gesprochen.