Vis à vis - Ina Czyborra (SPD): Krankenhausreform dringend notwendig
Im neuen Berliner Senat ist Ina Czyborra (SPD) neben dem Bereich Wissenschaft auch für Gesundheit und Pflege zuständig. Ein wichtiges Thema ihrer Amtszeit wird die Umsetzung der geplanten Krankenhausreform sein. Auch für Berlin könne die bedeuten, dass nicht mehr alle Häuser das machen, was sie heute anbieten. Von Angela Ulrich
Noch sei vieles offen bei der geplanten Krankenhausreform, sagt Ina Czyborra (SPD), die im neuen Berliner Senat für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege verantwortlich ist. Es sei aber nicht auszuschließen, dass auch in der Hauptstadt die eine oder andere Einrichtung schließt oder fusioniert. Vor allem könne die Reform dazu führen, "dass nicht mehr alle Häuser das machen, was sie heute machen".
Wichtig sei, die medizinische Versorgung der Menschen besser zu machen und verantwortungsvoll mit den Geldern der Versicherten umzugehen. Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Reform hält Czyborra deshalb für "dringend notwendig". Sie betont, dass Berlin zwar eine qualitativ hochwertige Versorgung habe, es aber finanzielle Herausforderungen für die Krankenhäuser gebe. Ziel sei es, "dass die Häuser auch sicher planen und arbeiten können auf einer guten finanziellen Grundlage". Über Details werde noch zwischen Bund und Ländern gerungen.
Czyborra verspricht mehr Lehrkräfte "in den nächsten Jahren"
Mit dem Bereich Wissenschaft ist Czyborra auch für die Ausbildung von Lehrkräften zuständig. Angesichts des Personalmangels will sie die Zahl der Uni-Absolventen auf rund 2500 im Jahr erhöhen. Man habe schon vor langer Zeit damit angefangen, die Studienplätze auszubauen, so die Senatorin. Davon würde man "in den nächsten Jahren" profitieren. Allerdings könne man nicht genau voraussagen, wann die jungen Menschen fertig werden.