"Vă rugăm să nu fumați în subsol, în fața ușii apartamentului meu sau în casa scărilor." Das war Rumänisch. Hoffe ich zumindest. Ist nur ’ne Online-Übersetzung. Aber wenn man richtige Sprachkurse macht, lernt man immer nur so nutzloses Zeug wie "Ich hätte gern ein Doppelzimmer mit Schlagsahne” oder „Entschuldigen Sie, dieser Ehemann hier ist kalt, bitte bringen Sie mir einen anderen."

Was man dagegen nie lernt, ist der in meinem Fall zurzeit überlebenswichtige Satz: Bitte rauchen Sie nicht vor meiner Wohungstür, im Keller oder im Treppenhaus. Ja, bei mir zuhause wird immer noch gebaut. Und die rumänischen Bauarbeiter schaffen es, auf der Leiter stehend mit beiden Händen irgendwas an der Decke zu machen und dabei zu rauchen, den Kopf in den Nacken gelegt, ohne sich aufs Gesicht zu aschen.

Akrobatik fand ich schon immer toll. Nur nicht, wenn sie auch meine Gesundheit gefährdet, und das tut sie hier, weil der Rauch in meine Wohnung zieht. Weder eine neue Tür-Abdichtung, noch meine Bitten an die Bauarbeiter haben bisher geholfen. Inzwischen bin ich zu allem bereit. Aber für eine Anti-Rauch-Kampagne im Stil der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung ist mein Rumänisch noch zu schlecht.

Ich könnte die ekligen Krebsfotos von Zigarettenschachteln auf Postergröße kopieren und im Treppenhaus aufhängen. Vielleicht lässt sich die Luftfeuchtigkeit dort auch so stark erhöhen, dass Zigaretten nicht mehr zündfähig sind. Oder sollte ich lieber mit Lockmitteln arbeiten? Im Hof so einen Raucherpavillon errichten, mit Regendach und Musik? Ich fürchte, die einzig praktikable Lösung ist, sich mit dem Feind zu Verbünden. Also mit dem Rauch. Ich sollte runtergehen und fragen: "Pot să iau o țigară, vă rog?" zu deutsch: Haste mal ne Kippe?