Interview - Pankower Tor: Bürgermeisterin Koch (Grüne) sieht "wunderbares Ergebnis"
Nach 16 Jahren haben sich Investor und Bezirk über das Stadtviertel Pankower Tor geeinigt. Pankows Bürgermeisterin Cordelia Koch (Grüne) ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Es ist Berlins größtes städtebauliches Projekt: das Pankower Tor. 47 Hektar vom S- und U-Bahnhof Pankow bis zur Prenzlauer Promenade. 16 Jahre haben Investor und Bezirk darum gerungen, was dort entstehen soll. Nun ist der Vertrag für ein neues Stadtquartier unterschrieben, wo unter anderem 2000 Wohnungen entstehen sollen.
Cordelia Koch (Bü90/ Grüne), Bezirksbürgermeisterin von Pankow, ist mit der Einigung zufrieden: "Das ist eine sehr gute Nutzung für Pankow, über die ich mich sehr freue, weil es innerstädtisch ist, es ist wunderbar verkehrlich angebunden, genau da gehören Wohnungen hin. […] Das ist schon ein wunderbares Ergebnis, was wir in der langen Diskussion errungen haben."
Koch: "Auf dem Gelände liegt Geschichte"
Bis das Projekt umgesetzt sein wird, werden mindestens zehn weitere Jahre vergehen. Das hat Gründe, so Koch: "Es ist ein sehr großes Gelände. Zweitens: es ist innerstädtisch, das heißt, es gibt viele Bezüge rund um das Gelände, die mitbetrachtet werden müssen. Es musste eine Tram durchgelegt werden, die Anbindungen müssen geklärt werden. Und: Auf dem Gelände liegt ja Geschichte. Das heißt: Wir haben das Bahngebiet, den Boden, die Denkmäler, es müssen Flächen geordnet werden – da steckt schon sehr viel Arbeit drin."
Von den 2000 für das Areal geplanten Wohnungen sind 30 Prozent Sozialwohnungen, erklärt Koch. Das verkörpere das Berliner Modell. "Das war ein wichtiges Bekenntnis", so Koch – auch wenn die Verhandlungen hin zu diesem Ergebnis ein Kraftakt gewesen seien.