Stühle stehen in einem Klassenzimmer in einer Grundschule auf den Tischen.
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Interview - Schulpsychologin: Mehr psychische Belastungen seit Corona

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind noch heute im Schulalltag spürbar. Schülerinnen und Schüler hätten häufiger psychische Belastungen und lernten schlechter, erklärt Andrea Spies vom vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen.

Vor fünf Jahren brachte das Coronavirus die Welt zum Stillstand. Es kam zu vielen Einschränkungen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Auch die Schulen in Deutschland blieben teils monatelang geschlossen.

Die Folgen sind bis heute spürbar, sagt die Schulpsychologin Andrea Spies vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP). "Wir merken, dass viele Erfahrungen den Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit gefehlt haben - mit entsprechenden Langzeitwirkungen", sagt die Expertin.

Psychologin: Sozialverhalten und Leistungen haben gelitten

 

Das Sozialverhalten habe gelitten, der Ton sei rauer geworden und die Nutzung von digitalen Medien habe zugenommen. "Das schlägt sich auf soziale Konflikte, Selbstwirksamkeit und diese ganze soziale und emotionale Qualität nieder - und auch auf die Leistungen", so Spies.

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Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass alle Schulen wegen Corona geschlossen wurden – zum Teil monatelang. Josephine Faß war damals dreizehn Jahre alt. Jetzt blickt sie mit ihren damaligen Mitschülern und Mitschülerinnen zurück auf den Frühling 2020.