Ein Polizist steht an einem Tatort vor einem Absperrband.
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Interview - Polizeipräsidentin Slowik Meisel verteidigt Messerverbotszonen

Ab Samstag gibt es in Berlin drei Messerverbotszonen. Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel sieht in der Maßnahme einen "Eckpfeiler, um Messergewalt zu bekämpfen."

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel hat die Einführung von Messerverbotszonen gegen Kritik verteidigt. Sie nennt die Maßnahme "einen weiteren Eckpfeiler, um Messergewalt zu bekämpfen". Dadurch werde es möglich, Waffen wirklich einzuziehen. Laut Slowik Meisel lassen sich aber auch mit den Zonen vorsätzliche Gewalttaten - wie zuletzt in Aschaffenburg - nicht verhindern:

"Es geht uns wirklich um die Eskalationen bestimmter Personengruppen – auch aus bestimmten Milieus, das muss man dazu sagen. Das sind häufig eben Straftaten in kriminellen Milieus, bei Trinkern oder auch Drogenabhängigen. Kommt es zu Streitigkeiten, dann kommt ganz schnell das Messer zum Einsatz – und das wollen wir verhindern."

Ab Samstag gibt es in der Stadt drei dauerhafte Messerverbotszonen: am Görlitzer Park, am Kottbusser Tor und am Leopoldplatz. Wer dann Messer oder andere Waffen bei sich hat, muss mit bis zu 10 000 Euro Geldbuße rechnen.

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