Wahllokal bei der U18-Wahl
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Interview - U18-Wahl: Mit demokratischen Prozessen vertraut machen

Ab Freitag können Jugendliche bundesweit bei der U18-Wahl teilnehmen. Mitorganisator Maximilian Lorenz sieht darin eine gute Möglichkeit, junge Menschen an Politik heranzuführen.

Bei der U18-Wahl können junge Leute ab Freitag eine Woche lang ihre Stimme abgeben. Die Wahl ist nicht repräsentativ - die Ergebnisse sind aber trotzdem interessant. Maximilian Lorenz ist Referent für außerschulische politische Jugendbildung beim Deutschen Bundesjugendring - er organisiert maßgeblich die U-18-Wahl in Berlin.

Für ihn ist die Wahl ein Weg, Jugendliche mit demokratischen Prozessen vertraut zu machen und für Politik zu interessieren: "Die U18-Wahlen sind eigentlich seit Beginn immer mehr gewachsen. […] Es weckt großes Interesse bei jungen Menschen." Außerdem gebe es diesen die Möglichkeit, in Wahlkämpfen, in denen junge Menschen nicht gut gehört würden, sich mit Politik auseinanderzusetzen und die eigenen Themen einzubringen.

In der Vergangenheit hätten die Jugendlichen sehr breit gewählt, sagt Lorenz: "Junge Menschen sind eine sehr diverse Gruppe, die eben auch sehr diverse politische Präferenzen hat." Einen Rechtsruck unter jungen Menschen sieht er nicht. "Es gibt einen gewissen Anstieg, aber der ist nicht spezifisch für junge Menschen."