Volker Geyer bei seiner Rede bei der dbb-Jahrestagung 2025.
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Interview - Tarifrunde: DBB fordert mehr Geld für öffentlichen Dienst

In Potsdam beginnt die neue Tarifrunde für den öffentlichen Dienst - der Deutschen Beamtenbund (DBB) fordert unter anderem acht Prozent mehr Lohn. Schon jetzt fehle der Nachwuchs, sagt Verhandlungsführer Volker Geyer.

"Der Staat ist nicht arm. Wir haben im letzten Jahr die höchsten Steuereinnahmen überhaupt gehabt", sagt Volker Geyer - er ist Verhandlungsführer für den Deutschen Beamtenbund (DBB) und vertritt sowohl die Beamten als auch die Angestellten im öffentlichen Dienst. "Und für uns ist natürlich die Frage, wie das Geld verteilt wird", so Geyer.

Die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst würden die gestiegenen Preise in ihrem Alltag stark spüren, sagt er. Darüber hinaus hinke der öffentliche Dienst der Privatwirtschaft bei der Bezahlung der Beschäftigten weiterhin hinterher. "Wir haben einfach Probleme, Nachwuchs zu bekommen", beklagt Geyer.

Es gebe aktuell 570 000 unbesetzte Stellen. "Uns fehlt Personal hinten und vorn", so der DBB-Verhandlungsführer. "Und die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns doch, dass dieser Staat handlungsfähig ist. Und das ist er nicht mehr."

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