U-Bahn der Linie 6 fährt im Bahnhof Unter den Linden ein (Bild: picture alliance / galoppfoto / Sabine Brose)
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Interview - BVG-Tarifverhandlungen: Verdi droht mit Streiks

Ab Mittwoch verhandeln Verdi und die BVG einen neuen Tarifvertrag. Die Gewerkschaft fordert deutlich mehr Geld für die Beschäftigten. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt schließt auch Streiks nicht aus.

Kurz vor Beginn der Tarifverhandlungen bei der BVG hat die Gewerkschaft Verdi ihre Forderungen verteidigt. Es gebe einen großen Nachholbedarf, sagt Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Berlin liege bei den Einstiegsgehältern für Fahrerinnen und Fahrer bundesweit auf dem letzten Platz. So gewinne man nicht das dringend benötigte Personal.

"Wenn man einen vernünftigen Nahverkehr in Berlin haben möchte, dann muss man sich tatsächlich damit auseinandersetzen, wie in Zukunft die Beschäftigten bezahlt werden und wie die Arbeitsbedingungen sind. Hier geht es um die Zukunft des kommunalen Nahverkehrsunternehmen in Berlin."

Verdi verlangt für die etwa 16 000 Beschäftigten 750 Euro mehr im Monat, ein 13. Monatsgehalt sowie mehrere Zulagen. Die BVG hat das als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen beginnen am Vormittag. Arndt bekräftigt, dass die Gewerkschaft streikbereit ist, falls es bei den Verhandlungen nicht vorangeht.

Warnstreiks würden aber mindestens 24 Stunden im Voraus angekündigt.

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