Ein Rollstuhl steht in einem Flur eines Krankenhauses
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Interview - DKG-Chef Gaß: Diese Krankenhausplanung muss sitzen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert mehr Zeit bei der Umsetzung der Krankenhausreform. Der Vorsitzende Gerald Gaß sagt, diese Planung müsse sitzen - eine zweite Chance habe man nicht.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert mehr Zeit bei der Umsetzung der Krankenhausreform. Der Vorsitzende Gaß verweist darauf, dass enorme Investitionen in die Krankenhauslandschaft anstünden. Deshalb sei es wichtig, jetzt gut zu planen, man habe keine zweite Chance.

Zunächst müsse man definieren, wo ein Krankenhaus sein solle und welche Aufgaben es haben solle, so Gaß. Entscheidend dürfe nicht sein, welche Häuser finanziell gut dastünden. Insgesamt schlug er einen Zeitraum von zehn Jahren für den Umbau der Krankenhauslandschaft vor.

Gaß: "Wir haben keine zweite Chance"

"Es sollen jetzt wieder 50 Milliarden Euro investiert werden - aus Steuermitteln, aber auch aus Beitragsmitteln der Krankenkassen – in die neue Krankenhauslandschaft", sagt Gaß. "Und deswegen sagen wir: Diese Krankenhausplanung, die wir jetzt angehen, muss sitzen. Wir haben keine zweite Chance. Wir können nicht erst einmal mehr oder weniger beliebig ohne entsprechende Analysen Projekte anstoßen und dann hinterher feststellen: Ups, da sind wir doch in einigen Regionen über das Ziel hinausgeschossen oder haben Fehler gemacht."

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft stellt am Dienstag ein Zehn-Punkte-Programm mit Forderungen an eine neue Bundesregierung vor.