Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stehen an Maschinen in der Metallverarbeitung (Bild: picture alliance / Monkey Business 2/ Shotshop)
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Interview - DIHK: Bessere Rahmenbedingungen nötig

Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, fordert von der kommenden Bundesregierung, bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen. Nur so könne die Konjunktur wieder in Gang kommen.

Die Ampel-Regierung ist Geschichte, der Weg jetzt frei für die Neuwahl des Bundestags. Aber bis zum 23. Februar, dem sehr wahrscheinlichen Wahltermin, dauert es noch, und alle Parteien stürzen sich jetzt in den kurzen, aber vermutlich deftigen Winterwahlkampf.

"Wir brauchen natürlich eine Regierung, der die Bevölkerung und vor allem der die Wirtschaft wieder positiv gegenübersteht", sagt Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Mit Blick auf die Versprechen der Parteien für die Wirtschaft sagt Adrian: "Wahlprogramme sind das eine und die Koalitionsverträge sind nachher das andere." Man brauche für die Wirtschaft allgemein bessere Rahmenbedingungen.

Vier wichtige Wirtschaftsbereiche in Deutschland "performen nicht"

 

In Deutschland gebe es vier wichtige Bereiche, "die nicht performen". Der DIHK-Präsident zählt dabei die Grundstoffindustrie, den Kfz-Sektor, den Maschinenbau sowie die Bau- und Immobilienwirtschaft auf. Diese Bereiche machten 40 Prozent der Wertschöpfung aus.

Parteiübergreifend habe man inzwischen erkannt, dass man falsche und zu einschränkende Rahmenbedingungen geschaffen habe, so der Wirtschaftsvertreter. So spielten auch die Energiekosten eine wichtige Rolle. Dafür hätte das Kraftwerkssicherungsgesetz schon vor Jahren durch das Parlamant gebracht werden müssen, sagt Adrian.