Brandenburger BSW-Landesvorsitzender Robert Crumbach
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Interview - Crumbach (BSW): SPD und BSW vor Einigung in Brandenburg

SPD und BSW in Brandenburg gehen davon aus, dass sie ihre Koalitionsverhandlungen bald abschließen. Der BSW-Landesvorsitzende Robert Crumbach rechnet mit einem Vertrag noch diese Woche.

In Brandenburg sollen die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und BSW in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. Nach Medienberichten wollen die beiden Parteien schon Mitte der Woche ihren Koalitionsvertrag vorstellen. Demnach gibt es in zentralen Fragen eine Einigung.

Brandenburgs BSW-Vorsitzender Robert Crumbach ist optimistisch, dass man noch diese Woche zu einem Abschluss komme: "Wir sind auf einem ganz guten Weg. Wir haben jetzt heute nochmal eine Verhandlungsrunde und werden schauen, ob wir noch eine brauchen. Aber es sieht ganz gut aus, dass wir diese Woche fertig werden können."

Crumbach: "Manches können wir in Brandenburg abpacken - manches nicht"

Einigkeit herrscht zumindest in dem Punkt, dass Firmen, die durch hohe Energiepreise belastet werden, Hilfe brauchen: "Wir müssen denen eine Verlässlichkeit geben in der Wirtschaftsplanung, wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass die Energiepreise niedriger werden. Es gibt auch Instrumente, auch wiederum auf Bundesebene, die wir sehr kritisch sehen, die CO²-Preise, also da muss sich eine ganze Menge tun. Manches davon können wir in Brandenburg anpacken – und manches auch nicht."

Über die Verteilung der Ministerien haben SPD und BSW laut Crumbach noch nicht gesprochen. Über die Medien würden "wilde Pläne kolportiert". Man müsse allerdings in der neuen Landesregierung mehr gestalten. Und dazu gehöre, dass das BSW "eines der wichtigen, der mächtigen Ministerin übernimmt", so Crumbach. Welches das konkret sein wird, sei Teil der Gespräche mit der SPD.

Er selbst brauche nicht unbedingt ein Ministeramt: "Ich bin als Fraktionsvorsitzender meiner Fraktion im Landtag eigentlich sehr glücklich", betonte Crumbach. Es könne aber sein, dass er in die Regierung eintrete: "Das werden wir sehen. Ich habe da keine Präferenzen. Mir geht es darum, die Arbeit gut zu machen."