Interview - Jung (CDU): "Brauchen globale Antwort auf Klimawandel"
Die Weltklimakonferenz COP29 tagt gerade in Baku. Um wirklich nachhaltig zu sein, müsse man Klimawandel, Wirtschaft und Soziales zusammen denken, sagt Andreas Jung von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
"Wir müssen national um den richtigen Weg ringen und manchmal auch streiten", sagt Andreas Jung, klima- und energiepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. "Aber international haben wir das gemeinsame Ziel, auf die Bedrohung Klimawandel eine globale gemeinsame Antwort zu geben." Dazu gehörten die konsequente Umsetzung des Pariser Abkommens und die Unterstützung armer Staaten, "die hart betroffen sind".
Für die Union sei es zentral, dass man immer Klimawandel, Wirtschaft und Soziales zusammendenke, so der CDU-Politiker. "Es geht nur zusammen. Nur dann ist es Nachhaltigkeit." Das sei elementar wichtig. "Wir müssen mit Innovationen, mit Technologien zeigen, dass Klimaneutralität und wirtschaftliche Stärke unbedingt zusammengehören und kein Widerspruch sind", so Jung.
Im Mittelpunkt stünden Energieeffizienz und erneuerbare Energien wie etwa Wasserstoff oder Solarenergie, erklärt er. Aber Jung sagt auch: "Wir hätten die letzten drei Kernkraftwerke nicht mitten in der Energiekrise abgestellt. Das haben wir für einen Fehler gehalten." Auch von Überregulierung durch die aktuelle Bundesregierung halte er nichts. Die Union setze auf Innovation, Effizienz und Martkwirtschaft.