Interview - Republicans Overseas: Starke neue US-Regierung
Der Wahlsieg von Donald Trump in den USA müsse in Europa niemanden beunruhigen, sagt George Weinberg von den Republicans Overseas. Trump werde außenpolitisch Kompromisse finden und habe innenpolitisch ein starkes Mandat.
Trump kenne Deutschland gut, sagt George Weinberg, US-Unternehmer in Berlin und Chairman der Republicans Overseas. Abgesehen von seiner familiären Verbindung durch seinen deutschen Großvater habe Trump zum Beispiel sehr gute Beziehungen zum ehemaligen Botschafter in Berlin, Richard Grenell (von 2018 bis 2020 im Amt), gehabt.
Wie sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen nun entwickeln, müsse man nach dem Bruch der Ampelkoalition abwarten, so Weinberg. "Die Karten müssen erst mal neu gemischt und eine neue politische Ordnung hergestellt werden."
Ende des Kriegs in der Ukraine?
Außenpolitisch sei er optimistisch, dass nun eine Lösung für den Krieg in der Ukraine gefunden werden könne, meint der Chairman der Republicans Overseas Germany. Trump und US-Tech-Milliardär Elon Musk hätten offenbar schon mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen. Details seien ihm aber nicht bekannt.
Außerdem könne es Trump innenpolitisch durchaus gelingen, die tiefe Spaltung der Bevölkerung in den USA zu überwinden. "Er hat von den Wählern ein sehr solides, massives Mandat bekommen", sagt Weinberg. "Er hat nicht nur das Weiße Haus erobert, sondern auch den Senat." Daher sei es Trump nun möglich, "einiges durchzusetzen".