Im von verheerenden Überflutungen betroffenen Ort Sedavi gehen Menschen auf den Zuggleisen entlang.
picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Manu Fernandez
Bild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Manu Fernandez Download (mp3, 10 MB)

Interview - Experte: Bevölkerung besser auf Naturkatastrophen vorbereiten

Wetterextreme nehmen auch in Europa zu. In Gefahrenlagen gibt es aber immer wieder Probleme beim Katastrophenschutz. Die Warnsysteme funktionierten inzwischen gut, sagt der Brandschutzexperte Dirk Aschenbrenner. Schwierigkeiten gebe es an anderer Stelle.

Naturkatastrophen wie aktuell in Spanien oder 2021 im Ahrtal werden durch den Klimawandel häufiger. Die Ozeane sind so warm wie seit Jahrtausenden nicht mehr, das verdunstende Wasser liefert den Treibstoff für bisher ungekannte Niederschlagsmengen. Um das Leben von Menschen in Gefahrenlagen zu schützen, steht auch der Katastrophenschutz vor neuen Herausforderungen.

Aschenbrenner: Bevölkerung für Gefahren sensibilisieren

 

"Wir haben mittlerweise gute Warnsysteme", sagt Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes. Allerdings sei die Bevölkerung bisher wenig sensibilisiert für mögliche Risiken durch den Klimawandel. Bürgerinnen und Bürger müssten geschult werden, um ein Risikobewusstsein zu entwickeln und im Ernstfall richtig zu handeln. "Wir müssen vielleicht noch viel deutlicher auf das hinweisen, was in Zukunft auf uns zukommen kann", sagt Aschenbrenner.