Zur Friedensdemonstration versammeln sich einige Menschen. Eine Frau trägt ein Schild mit der Aufschrift "No War".
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Interview - Tausende ziehen bei Friedensdemonstration durch Berlin

Gegen die Stationierung von US-Raketen und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel richtet sich am Donnerstag eine große Demonstration in Berlin. Es gibt auch Protest gegen die Veranstaltung. Von Hendrik Schröder

Hintergrund

Bündnis "Nie wieder Krieg" demonstriert in Berlin

In Berlin haben am Donnerstagmittag an verschiedenen Orten Auftaktkundgebungen für einen geplanten Sternmarsch für Frieden begonnen. Wie die Polizei dem rbb mitteilte, liegt die Teilnehmerzahl im oberen vierstelligen Bereich. Bislang verlaufe alles friedlich. Die Polizei sei mit 1000 Kräften im Einsatz.

Unter anderem am Breitscheidplatz versammelten sich Teilnehmer mit Fahnen und Plakaten der Linken, der AfD und des BSW. Zu sehen waren neben Friedens-, Deutschland- auch Palästina-Fahnen.

Zu der Demonstration aufgerufen hat das Bündnis "Nie wieder Krieg". Es richtet sich gegen die militärische Unterstützung der Ukraine, den Krieg im Nahen Osten und die Stationierung von US-Raketen in Deutschland. Bei der Abschlussveranstaltung am Großen Stern in Tiergarten wird unter anderem BSW-Chefin Sahra Wagenknecht eine Rede halten.

Kritiker der Kundgebung haben zu mehreren Gegendemonstrationen aufgerufen. Am Pariser Platz gibt es eine Protestaktion, bei der für die weitere Unterstützung der Ukraine zur Selbstverteidigung und einen nachhaltigen Frieden geworben wird. Vor der russischen Botschaft Unter den Linden legten Demonstranten in Totenkostümen am Vormittag Leichensäcke ab.