Treibholz und vom Hochwasser mitgerissene Pflanzenzeile schwimmen auf dem deutsch-polnischen Grenzfluss Oder.
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Interview - Hochwasser: Oder-Spree erwartet Höchststand am Dienstag

Nach dem starken Hochwasser in Polen schwillt die Oder allmählich in Brandenburg an. Frank Steffen, Landrat im Kreis Oder-Spree, rechnet mit dem Höchststand des Hochwassers am Dienstag. Der Landkreis sei gut vorbereitet.

An der Oder in Brandenburg wird in den kommenden Tagen der Höhepunkt des Hochwassers erwartet. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) will sich am Samstag in Frankfurt (Oder) ein Bild von den Vorbereitungen auf das erwartete Hochwasser machen. Er will auch mit Vertretern aus der polnischen Nachbarstadt Slubice sprechen.

Landrat: Kein Ausmaß wie beim Oderhochwasser 1997

 

Auch im Landkreis Oder-Spree laufen die Vorbereitungen. "Wir gehen jetzt davon aus, dass wir die Höchststände im Laufe des Dienstags erreichen werden", sagt Landrat Frank Steffen (SPD). "Da werden wir uns wahrscheinlich so um 6,20 Meter bewegen."

Laut Steffen ist die Region gut gewappnet. Die Deiche seien in den letzten Jahren massiv ausgebaut und gesichert worden. "Wir werden wahrscheinlich in die Alarmstufe 4 kommen", so Steffen. Dramatische Überschwemmungen wie beim Oderhochwasser 1997 werde man aber nicht erleben. Mit THW, Feuerwehren und Deichläufern sei der Landkreis vorbereitet. "Ich bin da ganz optimistisch, dass wir das gut in den Griff kriegen", sagt Steffen.