Garnisonkirche Potsdam mit Kappelle © picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
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Interview - Garnisonkirche-Pfarrer: "Arbeiten Geschichte schonungslos auf"

Nach sieben Jahren Bauzeit wird in Potsdam der Turm der Garnisonkirche eröffnet. Kritik gibt es, weil Hitler dort eine Rede hielt. Doch Pfarrer Jan Kingreen sieht keinerlei Anknüpfungspunkte für Rechtsextreme.

Der evangelische Pfarrer und Programmvorstand der Stiftung Garnisonkirche, Jan Kingreen, weist Kritik am Wiederaufbau des Potsdamer Garnisonkirchturms zurück. Damit reagiert er auf Proteste der Rekonstruktionsgegner, die befürchten, dass die Kirche zu einem Wallfahrtsort für Rechte werden könnte.

"Es gibt in der Kirche selbst, an diesem Ort, keinerlei Anknüpfungspunkte für Rechte oder Rechtsradikale", sagt Kingreen. In der Kirche werde schonungslos die deutsche Geschichte aufgearbeitet. "Das gefällt eigentlich keinem, der sich als rechtsradikal definiert."

Kingreen verweist außerdem darauf, dass die Garnisonkirchengemeinde seit fünf Jahren mit Jugendlichen Workshops zur Demokratie veranstalte. Man wolle den Neubau als Ort für Friedensarbeit und Demokratiebildung nutzen.

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Der wiederaufgebaute Turm der Garnisonkirche in der Breiten Straße in Potsdam (Bild: Jens Kalaene/dpa)
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