Die leeren Stühle der Abgeordneten im Plenarsaal des sächsischen Landtags.
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Interview - Löffler: Für Linke wird es "sehr, sehr knapp werden"

Am 1. September wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Roland Löffler, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, spricht von "Anspannung im politschen Sachsen", kann aber nur zwei Parteien Entwarnung geben.

Insgesamt sei in Sachsen "noch nicht die große gereizte Stimmung" zu spüren, sagt Löffler, der als Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung auch für den Wahl-O-Mat in dem Freistaat verantwortlich ist. Er führt dies darauf zurück, dass das Wetter warm sei und die Menschen nach den frühen Schulferien erst aus dem Urlaub gekommen seien. "Im politischen Sachsen ist die Anspannung größer", sagt er, "weil man immer noch nicht so ganz genau weiß, wohin läuft der Hase."

Das Rennen sei nach der jüngsten Umfrage "relativ offen". Die CDU scheine etwas die Nase vorn zu haben, sagt Löffer. Das ZDF-Politbarometer vom 9. August hatte die bei CDU bei 34 Prozent gesehen, gefolgt von der AfD bei 30, dem BSW bei 11 Prozent und abgeschlagen SPD wie Grüne bei 6 und die Linke bei 4 Prozent.

Einen Kampf ums politische Überleben sieht Löffler vor allem bei einer Partei. "Bei der Linken wird das wirklich sehr, sehr knapp werden." Das BSW nehme vor allem der Linken Stimmen weg. Bei den Grünen und der SDP glaubt Löffler, dass sie ihre Stimmen für den Einzug ins Parlament finden werden - mit ihrem "Grundsockel an Wählern" als "starke Großstadtparteien".

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