Ein komplett gefüllter Innenstadt-Parkplatz.
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Interview - ADAC-Sprecherin: In Städten "zu viel Auto, zu wenig Platz"

Die FDP hat ein neues Papier zur Verkehrspolitik verabschiedet. Und das hat schon im Vorfeld für Streit gesorgt. Ein Pro-Auto-Papier wird es genannt. Katrin van Randenborgh, Unternehmenssprecherin des ADAC, blickt mit gemischten Gefühlen auf die FDP-Vorschläge.

Der jüngste Vorstoß der FDP hin zu einer autofreundlicheren Verkehrspolitik stößt beim ADAC grundsätzlich auf offene Ohren. "Richtig ist Vieles an der Analyse der FDP", sagt ADAC-Sprecherin Katrin van Randenborgh. Etwa, dass es Probleme gäbe, Innenstädte wiederzubeleben.

"Was die Vorschläge betrifft, geht es aber ein Stück weit durcheinander", konstatiert van Randenborgh und nennt die Vorschläge "wahlkampf-motviert". Sie förderen das Gegeneinander von Verkehrsträgern, das man eigentlich überwinden müsse, so die Unternehmenssprecherin.

Auf dem Land mit FDP d’accord


Zwar unterstreicht auch van Randeborgh die Bedeutung von Autos für den ländlichen Raum. "Da hat die FDP den ADAC natürlich an [ihrer] Seite", sagt die Sprecherin. In Hinsicht auf die Städte sagt sie aber: "Da haben wir eher zu viel Auto, zu wenig Platz, zu viel Stau."

Die FDP stellt in ihrem Papier unter anderem entweder kostenfreies Parken oder eine Park-Flatrate zur Diskussion. Außerdem macht sie sich stark für Straßenausbau im ländlichen Raum.