Vom russischen Verteidigungsministerium veröffentliche Bilder sollen ukrainisches Militärgerät in oder nahe der Region Kursk zeigen.
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Interview - Kiesewetter (CDU): Ukrainischer Vormarsch ist legitim

Überraschend sind ukrainische Truppen bis weit auf das russische Territorium vorgedrungen. Es handele sich um einen Entlastungsangriff, sagt CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. Das Vorgehen sei laut der Charta der Vereinten Nationen gerechtfertigt.

Die russischen Behörden haben einen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff auf die Region Lipezk im Südwesten Russlands gemeldet. Der Gouverneur des Gebiets sagte, eine Elektrizitätsanlage sei beschädigt worden, in der Folge gebe es Stromausfälle

Heftige Explosionen und Brände soll es in der Nacht zum Freitag auch in der russischen Region Kursk gegeben haben. Dort liefern sich russische Truppen offenbar seit Tagen Gefechte mit ukrainischen Truppen. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte in seiner täglichen Ansprache, Russland müsse die Folgen des von ihm ausgelösten Krieges spüren.

Kiesewetter: Offensive soll russische Truppen binden

 

Laut CDU-Außenpolitiker Kiesewetter sind die ukrainischen Angriffe auf russisches Staatsgebiet völkerrechtlich legitim. Das Vorgehen sei durch Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen gedeckt. Die besage, dass zur Selbstverteidigung auch Ziele auf gegnerischem Boden angegriffen werden dürfen.

Laut Kiesewetter versucht die Ukraine mit ihren Angriffen, russische Truppen zu binden. Dadurch könnte zum Beispiel die Offensive gegen Charkiw etwas aufgehalten werden.

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Vom russischen Außenministerium veröffentlichte Bilder sollen ukrainisches Militärgerät in oder nahe der Region Kursk zeigen.
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Interview - Thiele zu Vorrücken in Russland: "Es ist ein riesiges Land"

Die ukrainische Armee hat den dritten Tag in Folge ihre überraschende Offensive über die Grenze ins russische Gebiet Kursk vorangetrieben. Militärexperte und Ex-Oberst Ralph Thiele hat eine Vermutung, wie Russland darauf nicht vorbereitet sein konnte.