Interview - "Wissenschaft – und ich?!": Forscher kommen auf die Marktplätze
Sie wollen reden, zuhören und verstehen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommen vor den Landtagswahlen auf Marktplätze in Zwickau, Brandenburg an der Havel und Gera. Christoph Markschies hofft auf Gespräche auf Augenhöhe. Er ist der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, einer der Initiatorinnen.
Ihm sei nicht mulmig, sondern er sei erwartungsfroh, gespannt und neugierig. Das sagt Christoph Markschies, Theologe und Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. In den kommenden Wochen stellen sich Forscherinnen und Forscher auf ostdeutsche Marktplätze, um mit den Menschen zu sprechen. "Wir wollen mit Menschen über Sorgen und deren Enttäuschungen ins Gespräch kommen."
Marktplatz-Orientierungshilfe aus der Forschung
Er erwarte keine Bewunderung, Kritik gehöre zur Wissenschaft, so Markschies. Emotionen und Fakten ringen oft miteinander - auch in der Forschung. Skepsis sei inzwischen ein Problem insgesamt von Institutionen, meint er. Gerade vor den anstehenden Landtagswahlen wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dann auch Orientierungshilfe bieten, so Markschies.