Interview - Gräff (CDU): Mieten in Berlin um wenige Cent gestiegen
Der Berliner Senat veröffentlicht den neuen Mietspiegel für die Hauptstadt - und der zeigt einen moderaten Anstieg. Wenn Vermieter mit Wohnungen "Schindluder" trieben, müssten die höchsten Bußgelder verhängt werden, die rechtlich möglich seien, fordert Christian Gräff, wohnungspolitischer Sprecher der CDU.
Vor Veröffentlichung des neuen Berliner Mietspiegels, fordert der wohnungspolitische Sprecher der Berliner CDU, Christian Gräff, hohe Bußgelder für Vermieter, die mit Wohnungen "Schindluder" betrieben. Bei den Strafen gehe es auch um Abschreckung. Mieten seien ein emotionales Thema in Berlin, da müsse man das rechtlich Mögliche ausschöpfen.
"Minimale Erhöhungen" beim Berliner Mietspiegel
"Das höchste Bußgeld, das verhängt werden kann, muss bei Verstößen gegen die Mietpreisbremse verhängt werden", sagt Gräff. Der Berliner Senat will am Donnerstag den neuen Mietspiegel veröffentlichen. Mieter- und Vermieterverbände sprechen von "minimalen Erhöhungen" im Vergleich zum Mietspiegel vom Vorjahr.
Neue Berechnungsmethoden erschweren Vergleich
Und auch Gräff sagt, die Mieten in Berlin seien nur um wenige Cent gestiegen. Damit wären die Bestandsmieten anders als erwartet nur moderat gestiegen. Es müsse aber auch darauf hingewiesen werden, dass sich die Berechnungsmethoden geändert hätten - und der Vergleich damit schwierig ist. Zuletzt lag die ortsübliche Vergleichsmiete im Durchschnitt bei 7,16 Euro.