Interview - Brüning (CDU): Neues Programm ist "progressiver Patriotismus"
1001 Delegierte der CDU treffen sich gerade in Berlin zum Parteitag: Ihr neues Grundsatzprogramm soll Wählerinnen und Wähler überzeugen - auch in Brandenburg vor der Landtagswahl. Der Landtagsabgeordnete Julian Brüning sagt: Die CDU habe wieder Profil.
Der CDU-Abgeordnete im Brandenburger Landtag Julian Brüning lobt das neue Grundsatzprogramm, über das auf dem Bundesparteitag in Berlin an diesem Dienstag abgestimmt werden soll. Mit dem neuen Programm wolle die Partei "einen progressiven Patriotismus prägen" - und das werde auch im Wahlkampf in Brandenburg helfen.
Brüning: Leitkultur wichtiger Begriff für Brandenburg
So gewinne die CDU wieder an Profil; das habe im vergangenen Bundestagswahlkampf 2021 gefehlt, meint Brüning. Der frühere Junge-Union-Chef in Brandenburg sitzt seit September 2019 für Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße im Landtag. Wichtig seien die Themen Wirtschaft, Arbeitskräfte, Energiewende und Zuwanderung. Auch der Begriff Leitkultur habe große Bedeutung für das Land, so Brüning.
Neues CDU-Grundsatzprogramm soll deutlich konservativer werden
Von Parteichef Friedrich Merz hat er inzwischen eine gute Meinung: "Es ist ihm gelungen, die Partei zu einen", sagt Brüning. Er sei in der Mitte wieder anschlussfähig geworden. Die CDU will auf ihrem Bundesparteitag zum ersten Mal seit 17 Jahren ein neues Grundsatzprogramm beschließen. Es soll deutlich konservativer ausfallen - vor allem in der Migrationspolitik. Streitpunkt könnte ein Vorschlag zu einem verpflichtenden Gesellschaftsjahr werden.