Ute Bonde, Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB)
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Interview - Ute Bonde soll neue Berliner Verkehrssenatorin werden

Die Chefin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), Ute Bonde, soll neue Verkehrssenatorin werden. Sie folgt damit auf die zurückgetretene Manja Schreiner. Die Reaktionen auf die Personalie fallen überwiegend positiv aus. Die Grünen warnen allerdings, Bonde dürfe keine Luftschlösser bauen. Von Sabine Müller

Hintergrund

Wegner: Bonde ist "herausragende und äußerst erfahrene Verkehrsexpertin"

Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), hat sich entschieden: Ute Bonde soll neue Verkehrssenatorin werden. Er freue sich, dass mit Bonde eine "herausragende und äußerst erfahrene Verkehrsexpertin" zur Verfügung stehe, so Wegner. Unter anderem habe sie bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und zuletzt beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) "große Expertise" gezeigt.

Wegner hatte Bonde vor der Abgeordnetenhauswahl 2021 als Schattenverkehrssenatorin in sein Team berufen. Als er dann 2023 Regierender Bürgermeister wurde und Posten zu vergeben hatte, trat Bonde allerdings gerade ihren Job als Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg an. Wegner erwartet von Bonde, dass sie "die unideologische und pragmatische Mobilitätspolitik der vergangenen zwölf Monate" fortsetzt, die Verkehrswende in Berlin vorantreibt und die Anstrengungen beim Klima- und Umweltschutz umsetzt.

Die 57-jährige Bonde, die CDU-Mitglied im Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf ist, soll bei der Abgeordnetenhaussitzung am 23. Mai als neue Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt vereidigt werden. Sie tritt die Nachfolge von Manja Schreiner an, die am Dienstag zurückgetreten war, nachdem die Universität Rostock angekündigt hatte, ihr wegen Plagiaten den 2007 erworbenen Doktortitel zu entziehen.

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