Interview - Warum deutsche Unternehmen in der Ukraine investieren
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist zu Besuch in der Ukraine. Bei den Gesprächen geht es auch um die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Unter anderem Bayer wolle seinen Standort in der Ukraine vergrößern, sagt Reiner Perau, Geschäftsführer der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer (AHK Ukraine).
Im dritten Jahr des russischen Angriffskriegs braucht die Ukraine Waffen und Munition, aber auch wirtschaftliche Unterstützung. Wie diese konkret aussehen kann, ist Thema während des Ukraine-Besuchs von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der am Donnerstag mit einer Wirtschaftsdelegation nach Kiew gereist ist.
Perau: Bayer baut Standort in der Ukraine aus
Zwei wichtige Investitionen habe es bereits gegeben, sagt Reiner Perau, Geschäftsführer der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer (AHK Ukraine). Die Firma Bayer baue seine Saatgutproduktion in der Ukraine aus. Auch die bayerische Kreisel-Gruppe, die Baustoffe herstellt, wolle ihren Standort vergrößern.
Zudem habe Habeck am Donnerstag eine Produktion eines Drohnenherstellers miteröffnet. "In der Pipeline sind weitere Investitionen, vor allem von deutschen Unternehmen der Wehrtechnik", sagt Perau. 25 bis 30 Produktionsstätten deutscher Unternehmen gebe es in der Ukraine, darunter viele Automobilzulieferer.