Interview - Familienunternehmer-Verband: Steuersenkung ist nötig
Noch immer ist nicht endgültig geklärt, wie das Finanzloch des Bundes gestopft werden soll. Für Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbandes "Die Familienunternehmer", ist klar: Wettbewerbsfähig werden die Unternehmen nur, wenn Steuern und Sozialabgaben sinken.
Die Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer hält Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern für nicht wettbewerbsfähig. Das sei ein grundsätzliches Problem, so Marie-Christine Ostermann, deren FDP-Mitgliedschaft ruht. Subventionen sollten weniger werden, sagt sie. Zugleich müssten aber Steuern und Sozialabgaben sinken. Nur so könnten sich Unternehmen gut für die Zukunft aufstellen.
Uneinigkeit schafft Unsicherheit für Unternehmen
Ostermann bemängelt zudem, dass die Bundesregierung nicht geschlossen agiere - und auch die Union Veränderungen blockiere. Das alles schaffe eine große Unsicherheit für die Unternehmen.
Bürgergeld, Bürokratie und Energiekosten als Kritikpunkte
Als weitere wichtige Punkte zum Bundeshaushalt aus ihrer Sicht nennt Ostermann: Das Bürgergeld sollte nur für wirklich Bedürftige gezahlt werden. Alle anderen sollten arbeiten gehen. Unternehmen erstickten teilweise an der Bürokratie - das müsse sich ändern. Auch müssten die Energiekosten günstiger werden.