Interview - UN-Sprecher: "Sind froh über Feuerpause in Gaza"
Infolge der Kampfpause zwischen Israel und der Hamas konnten wieder Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung nach Gaza gebracht werden. Es gehe um Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel und Treibstoff, sagt Mario Stumm, Sprecher des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA).
Die Vereinten Nationen nehmen die Hilfsgüter am Grenzübergang Rafah auf der ägyptischen Seite entgegen und verteilen sie dann direkt selbst an die Menschen weiter, sagt UN-Sprecher Mario Stumm. Im Norden des Gazastreifens werde das UNRWA außerdem vom palästinensischen Roten Halbmond unterstützt.
"Wir sind froh, dass es zu dieser Pause gekommen ist und dass die Geiseln freigelassen wurden", so Stumm. Die Menschen im Gazastreifen bräuchten dringend Lebensmittel und Wasser. "Es ist ganz wichtig und unsere Hoffnung, dass es über die vier Tage hinaus eine Verlängerung der Feuerpause und schlussendlich auch einen vereinbarten Waffenstillstand gibt."
Die Informationen über die medizinische Versorgung der Menschen im Gazastreifen sei "erschreckend", berichtet der UN-Sprecher. "Es ist wichtig zu verstehen, dass im Norden in den Krankenhäusern Patienten sind, die bewegungseingeschränkt und nicht so leicht zu evakuieren sind." Eine Evakuierung werde nun aber trotzdem versucht.