Interview - Netzagentur: Energiesparen trotz voller Gasspeicher wichtig
Die deutschen Gasspeicher sind aktuell zu über 98 Prozent gefüllt. Das stimme im Hinblick auf den kommenden Winter optimistisch, sagt der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Dennoch bleibe ein Restrisiko für die Versorgungssicherheit. Energiesparen sei nicht nur deshalb weiter sinnvoll.
Zu Beginn der neuen Heizperiode in Deutschland sind die Gasspeicher gut gefüllt. Das ist laut Bundesnetzagentur deutlich früher der Fall als in den Vorjahren. "Wir haben in den letzten Jahren viel investiert, in die Gasinfrastruktur, in die Zuflüsse", sagt der Präsident Klaus Müller. Die Bundesregierung habe die Versorgungssicherheit in Deutschland zur Priorität gemacht.
Netzagentur: Weiter Energie sparen
Man könne insgesamt optimistischer in den Winter blicken als letztes Jahr, betont Müller. Trotzdem bleibe ein Restrisiko für die Gasversorgung: Das seien etwa ein extrem kalter Winter oder veränderte Entwicklungen im Ukraine-Krieg.
Auch deshalb bleibe Energiesparen weiterhin wichtig. Man hoffe, den Verbrauch des letzten Winters im Schnitt einzuhalten, so Müller. "Das hilft uns insgesamt, die Versorgungssituation stabil zu halten." Da Gas weiterhin teuer bleibe, helfe das Heizkostensparen aber auch direkt dem Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger.