Die Galerie Lafayette an der Friedrichstraße in Berlin-Mitte.
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Interview - Handelsverband: Erholung dauert Lafayette-Betreibern zu lange

Die Kaufhauskette "Galeries Lafayette" verlässt Berlin Ende 2024. Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, macht für die Entscheidung ein verändertes Konsumverhalten und die Corona-Einschränkungen verantwortlich. Die Betreiber wollten den Erholungsprozess nicht abwarten, vermutet er.

Hintergrund

Galeries Lafayette in Berlin stellt Ende 2024 Betrieb ein

Die französische Kaufhauskette "Galeries Lafayette" will den Mietvertrag für sein Kaufhaus in Berlin nicht verlängern. Der Betrieb der Filiale soll eingestellt werden, sobald der Mietvertrag Ende 2024 ausläuft. Darüber sei am Mittwoch die Arbeitnehmervertretung informiert worden, teilte "Galeries Lafayette" am Mittwoch mit.

"Die heutige Ankündigung, die Filiale zu schließen, ist eine Folge der sich veränderten Konsumgewohnheiten in Deutschland und der erheblichen Veränderungen auf dem Einzelhandelsmarkt der Stadt. 'Galeries Lafayette' wird gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung alles tun, um die 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Geschäfts während des gesamten Prozesses bestmöglich zu unterstützen", hieß es in einer Mitteilung.

Die Berliner Filiale 1996 war der erste europäische Standort der Kaufhauskette außerhalb Frankreichs. Man sei "nicht mehr davon überzeugt, dass 'Galeries Lafayette' gut geeignet ist, auf diesem Markt weiter tätig zu sein."

Die Marke "Galeries Lafayette" ist in den Bereichen Mode bzw. Accessoires, Dekoration, Lebensmittel sowie Gastronomie vertreten und verfügt über ein Netz von 57 Geschäften in Frankreich sowie acht aktuellen und zukünftigen internationalen Filialen, darunter die an der Berliner Friedrichstraße.

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