Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hält es für eine gute Idee, den Görlitzer Park im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zu umzäunen. "Mein Vorschlag geht sogar noch ein stückweit weiter. Wir könnten sogar einen Musterpark aus dem Görli machen. Das bedeutet natürlich, dass es eine grundlegende Überarbeitung des Parks geben muss."

Dazu gehöre auch, dass der Park nachts geschlossen wird und etwa Drehtüren an den 17 Ein- und Ausgängen gebaut werden. Das müsse allerdings ressortübergreifend geplant werden. Außerdem brauche es im Görlitzer Park auch ausreichend Beleuchtung, um Angsträume zu verhindern, sagt Spranger. "Die Polizei hat im Übrigen in der letzten Woche gerade einen Lichtwagen dort mal hingestellt, hat das mal ausgetestet. Das ist sehr, sehr gut von den Anwohnern angenommen worden."

Spranger ist gegen Videoüberwachung im ganzen Park

Eine wichtige Maßnahme sei das Konzept der "Parkläufer", das langfristig gesichert werden müsse. "Wir brauchen Maßnahmen, um die Grünanlagen zu pflegen, Sträucher zu schneiden, um Drogenverstecke zu verhindern [...] ohne den Bezirk geht das aber nicht." Der müsse bei der Schaffung des "Musterparks" unterstützen.

Eine Videoüberwachung des gesamten Görlitzer Parks halte sie nicht für realistisch und auch nicht für nötig, sagte Spranger weiter. "Aber was ich mir durchaus vorstellen kann: Dass wir an den Eingängen Videoüberwachung machen."