Interview - Oberbürgermeister Scheller zum Unwetter in Brandenburg/Havel
Die heftigen Unwetter in der Region haben vor allem in Brandenburg an der Havel gewütet. Mit massiven Schäden, die sich noch nicht seriös beziffern lassen, erklärt Brandenburgs Oberbürgermeister Steffen Scheller. Noch immer sei die Feuerwehr mit der Gefahrenabwehr beschäftigt.
Nach ersten Erkenntnissen sei das Unwetter in Teilen der Neustadt, der Dominsel und des Stadtteils Nord in Brandenburg an der Havel gewesen, erklärt der Oberbürgermeister der Stadt, Steffen Scheller, der sich selbst schon in der Nacht einen Überblick verschafft hat.
Seit dem Beginn des Unwetters kurz nach 21 Uhr bis zum Dienstagmorgen habe es 120 Einsätze gegeben, die im Wesentlichen von der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufsfeuerwehr, dem Technischen Hilfwerk und den Johannitern abgearbeitet worden seien. Noch immer seien sie mit den Folgen aus der Nacht beschäftigt.
Zwei Personen in der Regionen wurden bei Unwetter verletzt
Bisher sei bekannt, dass eine Frau durch einen herabstürzenden Ast verletzt wurde und in ein Krankenhaus gekommen sei. Zudem wurde laut Scheller ein Feuerwehrmann bei Löscharbeiten in der Gemeinde Brielow im Landkreis Potsdam-Mittelmark durch einen Blitzeinschlag verletzt.
Scheller: "Ich hoffe, dass keinem noch was auf den Kopf fällt"
Zu den verletzten Personen kämen noch erhebliche Sachschäden hinzu, sagt Scheller. "Ich hoffe, dass keinem noch was auf den Kopf fällt". Es würden noch Bäume kontrolliert. Der Oberbürgermeister ruft die Bürgerinnen und Bürger weiter zur Vorsicht auf und bittet darum, Absperrungen zu akzeptieren. Man hoffe, die eine oder andere Straße schnell freigeben zu können, "dass wenigstens der Verkehr und der ÖPNV wieder funktionieren."
Scheller geht davon aus, dass die Stadt die Gefahrenabwehr bis zum Nachmittag im Griff habe. Erst danach könne mit dem Aufräumen begonnen werden. Zudem könne man noch keine Schadenssumme seriös beziffern, so der Oberbürgermeister.