US-Präsident John F. Kennedy 1963 in Berlin
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60 Jahre Kennedy-Rede - Friedlander: Was damals Berlin war, ist heute Kiew

Vor 60 Jahren sagte John F. Kennedy seinen Satz "Ich bin ein Berliner". Vor dem Rathaus Schöneberg gibt es deshalb ein "Ich bin ein Berliner"-Bürgerfest. Julia Friedlander von der Atlantik Brücke spricht über die Bedeutung Berlins damals - und zieht eine Parallele zur heutigen Bedeutung Kiews.

"Ich bin ein Berliner" - in diesem Satz Kennedys steckte damals - mitten im Kalten Krieg - Solidarität, auch eine Garantie für die Freiheit Berlins. Julia Friedlander ist Geschäftsführerin der Atlantik Brücke, einem Verein, der die Beziehungen zwischen Europa und den USA stärken will. Jedes mal, wenn sie diesen Satz höre, sei sie stolz darauf, "dass die USA damals hinter Berlin standen". Und auch hinter der Demokratie in Berlin und Europa.

Die heutigen Beziehungen zwischen den USA und Europa sieht Friedlander als "stabiler denn je". Sie sieht eine "enge Kooperation und Abstimmung". Der Brennpunkt zwischen Autokratie und Demokratie, der während des Kalten Kriegs Berlin gewesen sei, sei mittlerweile Kiew, so Friedlander. "Man sieht, wie die G7-Länder hinter der Ukraine stehen", erklärt sie.

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