Ein Blitz entlädt sich am späten Abend über der Spree in Richtung Elsenbrücke am Himmel.
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Interview - Berliner Feuerwehr: Unwetter verläuft glimpflich

Das Unwetter mit schweren Gewittern, Starkregen und Sturm ist über Berlin und Brandenburg gezogen. Eine Warnung des Wetterdienstes wurde inzwischen aufgehoben. Die Berliner Feuerwehr zählte 36 wetterbedingte Einsätze. Verletzte gab es zum Glück nicht, sagt Feuerwehr-Sprecher Thomas Kirstein.

Das Unwetter, das am späten Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag auch über Berlin und Brandenburg gezogen ist, hat weniger Schäden angerichtet als befürchtet. Glücklicherweise sei nach jetzigem Stand auch kein Mensch verletzt worden, sagt Thomas Kirstein von der Berliner Feuerwehr. "Es waren nicht die Wassermassen, die man sonst bei Unwettern zu verzeichnen hat."

Feuerwehr im selbst verordneten Ausnahmezustand

 

Die Einsatzkräfte in der Hauptstadt hatten um 22:54 Uhr den Ausnahmezustand ausgerufen, so Kirstein. Damit werden jene Einsätze priorisiert, bei denen Menschenleben in Gefahr sein könnten. Freiwillige Feuerwehren werden alarmiert und so genannte Erkunder werden geschickt, um zu bewerten, ob Einsatzkräfte an einen Ort sollten.

Blitzeinschlag in Haus und Überschwemmung an einer Brücke

 

Insgesamt 36 wetterbedingte Einsätze fuhr die Feuerwehr in Berlin. Der größte war ein Blitzeinschlag in Kaulsdorf - hier sei es zu einem Brand eines Hausdaches auf 30 Quadratmetern gekommen und die Einsatzkräfte waren nahezu die ganze Nacht im Einsatz, berichtet Kirstein. Zudem gab es eine Überschwemmung an der Freibrücke - auf 100 Metern habe das Wasser 40 Zentimeter tief gestanden und musste abgepumpt werden. Die Heerstraße wurde gesperrt.