Interview - Familienministerin Paus zuversichtlich bei Kindergrundsicherung
Fast drei Millionen Kinder in Deutschland gelten als armutsgefährdet. Familienministerin Lisa Paus (Bündnis 90/ Die Grünen) zeigt sich am Internationalen Kindertag zuversichtlich, dass die Kindergrundsicherung spätestens nach der Sommerpause in den Bundestag kommt.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die geplante Kindergrundsicherung spätestens nach der Sommerpause in den Bundestag kommt.
Vor allem bei dem Punkt, wieviel Geld für das Vorhaben gebraucht werde, sei man auf der Zielgeraden, so die Grünen-Politikerin: "Es ist zwar heute noch kein weißer Rauch - aber wir sind da schon sehr, sehr weit."
Paus spürt Rückenwind von Verbänden, Kirchen und Gewerkschaften
Sie spüre auch starken Rückenwind der Verbände, der Kirchen und Gewerkschaften, betonte Paus: "Das ist ein breites Bündnis, das diese Kindergrundsicherung unterstützt und will. Und das ist auch hier in Berlin angekommen - in der gesamten Bundesregierung."
Paus hat angekündigt, auch die Berechnungsgrundlage für das kindgerechte Existenzminimum anzupassen. Sie hat das damit begründet, dass die bisherigen Zahlen 15 Jahre alt sind: "Da sind einige Dinge nicht drin, die jetzt zum ganz normalen Alltag gehören. Und deshalb ist es wichtig, dass wir noch einmal schauen, wie das kindgerechte Existenzminimum (...) aussehen sollte."