29.11.2024: vor der Eingangstuer des Maedchenzentrums Szenenwechsel in Neukoelln steht ein Schild mit der Aufschrift "STOPPT FEMIZIDE!" in Orange zur Aktion "Orange The World" (Bild: picture alliance/SULUPRESS.DE/Vladimir Menck)
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Matthay fragt. - Der feministische Gleichheitsanspruch – gefestigt oder bedroht?

Westliche Gesellschaften scheinen so gleichberechtigt wie nie zuvor zu sein. Doch unangefochten ist die Einlösung des Gleichheitsanspruchs nicht. Darüber spricht Sabina Matthay mit der Publizistin Susanne Kaiser.

Die Zeiten, in denen erfolgreiche Frauen Solitäre waren, sind längst vorbei. Die Modernisierung der Geschlechterverhältnisse zeigt sich eben auch darin, dass immer mehr Frauen in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens aufsteigen. Doch unangefochten ist die Einlösung des weiblichen Gleichheitsanspruchs nicht.

Angriff gegen Gleichberechtigung und Frauenrechte


"Wir sehen einerseits auch dank des Internets ein ganz rasanten Aufstieg von Frauen in sichtbaren Machtpositionen, die sie in den letzten Jahrzehnten 20 Jahren erreicht haben. Wir hatten die MeToo-Bewegung, die für ein kollektives Bewusstsein gesorgt hat, dass es strukturelle Ursachen hat und diese ganzen Entwicklungen, die auch einfach Männlichkeit problematisiert haben und bestimmte, eben auch strukturelle Benachteiligung von Frauen im Patriarchat sichtbar gemacht haben. Das hat viele Männer einfach sehr viel Status, Bedeutung, Macht gekostet. Und genau dagegen richtet sich dieser antifeministische autoritäre Backlash", sagt die Publizistin Susanne Kaiser. Antifeministen betreiben Kampagnen gegen Gleichberechtigung und Frauenrechte. Und quer durch die Gesellschaft werden immer öfter Straftaten verzeichnet, die sich gegen Frauen richten, weil sie Frauen sind. Wie gefährlich ist dieser backlash und sind Frauen dagegen resilient? Sabina Matthay fragt Susanne Kaiser, die sich in ihrer Forschung auch mit den Machtverhältnissen zwischen Männern und Frauen befasst.

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