Forum - Wie sieht die Zukunft der Stiftung Preußischer Kulturbesitz aus?
Die Welt ist im Umbruch - und große Institutionen sind es auch. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist einer der großen Kulturakteure in Deutschland. Wie kann sie erfolgreicher werden? Das bespricht Harald Asel mit seinen Gästen.
Ein Gutachten des Wissenschaftsrates 2020 brachte eine längst geführte Debatte ins öffentliche Bewusstsein: Die deutschlandweit einzigartige Einrichtung mit Museen, Bibliotheken, Forschungsinstituten und Archiven bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück. Seitdem wird über neue Strukturen, über Entscheidungswege und Finanzierung, über das Setzen von gesellschaftlichen Debatten und um Teilhabe und Mitsprache gerungen. Zu diesem Thema ist gerade ein Dossier in der Zeitung des Deutschen Kulturrates "politik & kultur" erschienen.
Wo steht die Stiftung derzeit in ihrem Reformprozess?
Die Erwartungen an die Häuser und die Mitarbeitenden sind groß und unterschiedlich. Die einen wünschen sich mehr Blockbusterausstellungen mit internationaler Ausstrahlung. Andere schätzen die spezielle Expertise auch in abgelegenen Themenfeldern. Es gibt kaum ein gesellschaftliches Aufregerthema, zu dem nicht aus der Stiftung Erhellendes beitragen werden kann. Geschieht das ausreichend? Wird es genügend wahrgenommen?
Strukturdebatten laufen am Ende immer auf die Frage hinaus: Wer spricht mit, und wer sollte es? Neben dem Bund und dem Land Berlin sind auch die übrigen 15 Bundesländer in der Stiftung vertreten. Welche Möglichkeiten und Zwänge zeichnen sich ab in Zeiten klammer Kassen? Woran kann der Erfolg gemessen werden? Und welche Rolle sollte dabei die Zivilgesellschaft spielen?
Eine Veranstaltung vom Deutschen Kulturrat und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Zusammenarbeit mit rbb24 Inforadio.