An einer Fassade in Eisenhüttenstadt ist ein großes Mosaik-Kunstwerk von Walter Womacka (1925 - 2010) zu sehen
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Forum - Bau in der DDR: Ist das Kunst oder kann das weg?

Baubezogene Kunst gab es überall in der DDR. Mal war sie streng programmatisch, mal scheinbar ideologiefrei. Heute ist vieles rund um den Sozialismus verschwunden. Wie gehen die Menschen vor Ort damit um? Was sollte gerettet werden? Darum geht es im Forum mit Harald Asel.

In der DDR war baubezogene Kunst ein alltäglicher Begleiter im urbanen Raum. Sie sollte als Ausdruck eines kulturvollen Lebens und als Beitrag zur Formung einer sozialistischen Gesellschaft dienen.

Tierbilder und Visionen des Sozialismus

 

Dabei entstand eine große Vielfalt: Tierbilder, damit Kinder wissen, welcher Neubaublock ihr eigener ist. Skulpturen mit Alltagsszenen und programmatischen Visionen über den Aufbau des Sozialismus. Vieles davon ist verschwunden, hinter Dämmung versteckt, übermalt, zugewuchert oder zerstört. Wird dies als Verlust wahrgenommen – und durch wen?

Was erzählt die Kunst am Bau, wie der westdeutsche Begriff dafür lautet, über die jüngere Vergangenheit? Wer rettet und schützt das, was noch vorhanden ist? Nicht zuletzt: Welche Chance bietet die Ressource baubezogene Kunst für die Zukunft?

Öffentliches Symposium des Museums Utopie und Alltag am 13.10.2023 im Rathaus (Stadtverordnetensaal) in Eisenhüttenstadt
Bild: Fotodesign und Bildarchiv

Auf der Tagung "State of the Art. Zustand und Perspektiven baubezogener Kunst aus der DDR im Land Brandenburg" am 13. Oktober 2023 diskutierten:

Martin Maleschka, Architekt und Fotograf, Eisenhüttenstadt
Mechthild Noll-Minor, Referatsleiterin Bauforschung und Restaurierung im Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege BLDAM, Wünsdorf
Magdalena Scherer, Ansprechpartnerin "Kunst im öffentlichen Raum", Kulturbüro Frankfurt (Oder)
Andrea Wieloch, Leiterin Museum Utopie und Alltag, Beeskow und Eisenhüttenstadt

Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum und des Museums Utopie und Alltag in Zusammenarbeit mit rbb24 Inforadio.