Ein Soldat des Wachbataillons der Bundeswehr steht am 20.07.2014 im Bendlerblock in Berlin neben einer Gedenktafel für die erschossenen Widerstandskämpfer des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944.
dpa
Bild: dpa Download (mp3, 69 MB)

Forum - Gesellschaft, Bundeswehr und eine gemeinsame Sprache der Erinnerung

Verändert die "Zeitenwende" in Deutschland auch das Verhältnis der Bürgerinnen und Bürger zur eigenen Armee und ihrer Vergangenheit? Klar ist: Die Bundeswehr mit ihrer Geschichte und ihrem aktuellen Handeln gehört in die Mitte der gesellschaftlichen Debatten. Was braucht es dafür? Darüber diskutiert Harald Asel mit seinen Gästen.

"Politik & Kultur", die Zeitung des Deutschen Kulturrates, hat in ihrer jüngsten Ausgabe (externer Link) das Thema Bundeswehr und Erinnerung und die Suche nach dem Platz in der Gedenkkultur auf die Agenda gesetzt. Denn zu oft finden Diskussionen darüber nur in wissenschaftlichen Zirkeln oder an den Beteiligten vorbei statt. Lange Jahre dominierten dabei Indifferenz und Distanz. Mehr Transparenz und Dialog sind nötig, um die Rolle einer Parlamentsarmee mit den ihr neu zugewachsenen Aufgaben in der gesamten Gesellschaft zu reflektieren.

Welche Rolle spielt aktuell das Gedenken an getötete Soldatinnen und Soldaten? Wie geht die Bundeswehr mit der eigenen Geschichte um? Welche Rolle spielen militärische Traditionen, die weit zurückreichen? Konkret: wie ist zum Beispiel mit Denkmälern für Soldatinnen und Soldaten zu verfahren? Und welche Aufgaben fallen dabei dem Kulturbereich zu?

In der Veranstaltung des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages und des Deutschen Kulturrats in Zusammenarbeit mit rbb24 Inforadio diskutieren darüber:

Eva Högl, Wehrbeauftrage des Deutschen Bundestages

Kathrin Budde, MdB (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien

Jan Korte, MdB (Die LINKE), Erster Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion

Wolfgang Schneiderhan, Präsident des Volksbundes Deutschen Kriegsgräberfürsorge e.V., ehem. Generalinspekteur der Bundeswehr

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

Moderation: Harald Asel

v.l.n.r.: Kathrin Budde, Wolfgang Schneiderhan, Eva Högl, Harald Asel, Olaf Zimmermann, Jan Korte (Bild: rbb/Begzada Kilian)
Bild: rbb/Begzada Kilian