Forum - Das Verhältnis von Menschen und Tieren: Kein Retter nah?
Ständig verschwinden Arten von unserem Planeten. Den Menschen scheint das oft kaum zu berühren. Über das zwiespältige Verhältnis des Menschen zu Tieren diskutiert Harald Asel mit Expertinnen und Experten im Berliner Religionsgespräch.
"Mit jeder Art, die verschwindet, wird eine Masche aus dem Netz des Lebens rausgenommmen und so zubbeln wir eine Masche nach der Anderen aus dem Netz und irgendwann wird das Netz nicht mehr halten und reißen", sagt die Biodiversitätsforscherin Katrin Böhning-Gaese. Aus dem "Netz des Lebens" werfen wir gnadenlos Pflanzen und Tiere. Als "Maschinen" ohne Seele und Gefühl sind sie seit der Aufklärung zum Vergiften, Vertreiben, Verjagen, Schlachten freigegeben.
Die Suche nach einer modernen Tierethik
Der Mensch, selbst ein Tier, habe im Rausch der Beschleunigung alle Skrupel gegenüber seinen Mitgeschöpfen verloren, heißt es. Aus welchen Quellen kann eine moderne, lebensrettende Tierethik Impulse schöpfen, hilft ihr ein religiöses Schöpfungsverständnis? Und welche religiösen Praktiken stehen dem gegenüber?
Die Berliner Religionsgespräche sind eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, des Verlags der Weltreligionen, dem Suhrkamp-Verlag und der Udo Keller Stiftung Forum Humanum in Zusammenarbeit mit rbb24 Inforadio.