Der Zerfall Babylons – mit Volker Kutscher durch Berlin 1929-38 - 1937: Gewissensfragen – Widerstand, Anpassung oder Flucht
Im saarpfälzischen Frankenholz kommt es zu einem Schulstreik, weil die Eltern sich dagegen wehren, dass die christlichen Kreuze in Klassenzimmern durch Adolf Hitler-Portraits ersetzt werden. Die Hindenburg, das größte Luftschiff der Welt, explodiert bei der Landung am Flughafen Lakehurst. Und in Volker Kutschers Roman "Transatlantik" hält Charlies Freundin Greta Overbeck an ihrer Liebe zu einem SS-Mann fest.
In dieser Folge von "Der Zerfall Babylons" tauchen Volker Kutscher und Thomas Böhm ab ins Berlin 1937. Abwählen konnte man die NSDAP nicht mehr – sie war die einzige Partei. Der scheinbare Volkswille legitimierte die Partei. Doch wie schwierig war es das Land zu verlassen? Einen Flug mit der Hindenburg konnte sich damals zumindest kaum einer leisten. Außerdem machte es die stetige Überwachung der Gestapo immer schwieriger, nicht aufzufallen. Und während Denunzianten belohnt werden, inszeniert man in Berlin Luftschutzübungen. Die Generalprobe für den Krieg?
"Der Zerfall Babylons – durch das Berlin 1929 -1938". Mit dabei: Bestseller-Autor Volker Kutscher. Der Mann, der mit seiner Roman-Reihe um Kommissar Gereon Rath die Vorlage für "Babylon Berlin" geliefert hat. Und: Thomas Böhm, rbb Moderator und Literaturkritiker. Ein 10teiliger Podcast, zu hören in der ARD Audiothek, und überall, wo es Podcasts gibt. Eine Produktion des rbb.
Und noch ein Tipp zum Weiterhören: Was macht China eigentlich zur Weltmacht – und was macht China mit der Welt? Um all das geht es im ARD-Podcast "Welt.Macht.China". Ein Team aus aktuellen und ehemaligen China-Korrespondentinnen und -experten schaut in und auf das riesige Land und räumt nebenbei mit einigen Klischees auf. "Welt.Macht.China" findet ihr überall - zum Beispiel in der ARD-Audiothek und auf rbb24inforadio.de/podcasts.